Am 2. Juli hatten sich 3 Judoka des Budo-Club Malsch e.V. nach Eppelheim begeben, um am ü30-Breitensport-Training teilzunehmen.
Der Zufall wollte es, dass die drei dann auch die einzigen Teilnehmer waren und so in den Genuss eines quasi Charly Gärtner Privattrainings zu kommen.
Adam*, trotz mehrerer Blockaden und Knieproblemen mit dabei, konnte am Ende eines gelungenen Trainings ohne Blockaden die Heimreise antreten (Was ein funktionelles Training so alles möglich macht). Zusätzlich ausgestattet mit Gymnastikübungen für den oberen und unteren Rücken, das Becken und die Halswirbelsäule konnten alle profitieren. Nach leichtem Aufwärmen mit Übungen für Hals- und Nackenmuskulatur, Gleichgewicht und Kraft für Fußfegetechnik ging es gleich mit Falltechnik weiter.
Rückwärts über den Partner als Bank, vorwärts mit Gymnastikball oder dem Partner als „magische Zauberhöhle“ zum Untendurchschwingen, um die Bewegung möglichst rund zu gestalten. Wenn dann der Partner die „Höhle“ plötzlich schließt, wird ganz einfach der Haltegriff Mune-gatame daraus. Daraufhin übten wir Befreiungen aus Kesa-gatame, Yoko-shiho-gatame sowie Variationen.
Dem Wunsch, die Wurftechnik Sasae-tsuri-komi-ashi genauer zu üben, kam Charly für Emil* nach. Beginnend aus dem Kniestand, um dem Partner das Fallen angenehmer zu gestalten, bis zum Übergang in den Stand. Selbst Adam verlor seinen Respekt vor dem Wurf, bei dem er sonst kreuzbandbedingt immer Knieschmerzen hatte. Unter Charlys Anleitung gelang es, eine knieschonende Variante zu trainieren. Felix* perfektionierte seinen Morote-seoi-nage und natürlich durften Adam und Emil auch kräftig üben. Auch Emils O-ushi-gari wurde ausgefeilt und mit Kniffen für den Wurfeingang sowie Gleichgewichtsbruch garniert. Alle waren von der neuen Variante beeindruckt. Es folgten noch De-ashi-barei-Fegeübungen, mit geschlossenen und offenen Augen, mit Übersteigen und Konterfegen.
Nach faszinierenden Einblicken in ein Judo nach Gefühl wurde auch vor Hebel- und Würgetechniken kein Halt gemacht. Spielerisch mit dem Partner üben, besprechen und Befreiungen zulassen, um selbst wieder in einen Halte-, Würgegriff oder Hebelansatz zu kommen. Die Bodentechniken nach Opa Schutte sind bei Charly eh angeboren: Es ist immer wieder faszinierend, wie er diese Techniken vermittelt, den Partnern anpasst und variiert.
Alles in allem wieder rundum gelungen. Mit weniger Zipperlein von der Matte gegangen als gekommen – was will man mehr.
Charly wurde sogleich für nach die Sommerferien am 15.10.2023 zum „ü30“-Training nach Malsch als Austragungsort eingeladen – wir freuten uns sehr über zahlreiche Teilnahme.