Nachdem wir letzte Jahr Pech mit dem Wetter hatten und der Wasserstand zu niedrig war, veruschten wir über Fronleichnam nochmal unser Glück auf der Donau zwischen Hausen im Tal und Sigmaringen.
In diesem Bereich verläuft das Tal der Donau als Canyon mit steilen Felswänden, der wohl schönste Abschnitt, den man auf der Donau per Kanu befahren kann.
An Fronleichnam trafen sich 10 Judoka und Betreuer und fuhren nach Hausen im Tal, dem Startpunkt der Paddelstrecke. Leider war der Campingplatz „Wagenburg“ aufgrund des tollen Wetters und der Tatsache, dass für Aufenthalt unter einer Woche keine Reservierungen möglich sind, völlig ausgebucht. Leidglich die alten Betreuer konnnten ihre Ferienwohnung in Hausen beziehen. Nach kurzem Telefonieren hatten wir dann aber in Gutenstein, 12 km flussabwärts einen Jugenzeltplatz gefunden, auf dem wir untergekommen sind. Also, Zeltplatz gewechselt, einen schönen Platz ausgesucht und Zelte und Grill aufgebaut. Am ersten Abend gab es Hamburger zum selberbauen, anschliessend gemütliches Beisammensein am Donauufer mit Gitarrenspiel der Nachbargruppen.
Freitags mussten wir dann früh aufstehen, ab 10 Uhr konnten in Hausen Kanus und Schwimmwesten in Empfang genommen werden und die Tour gestartet werden. Am Anfang verlief die Tour noch etwas langsam, mit wenig Paddelerfahrung ging es noch mehr im zickzack als geradeaus, es blieben auch nicht alle in ihren Booten. Dafür war die Landschaft um so faszinierender, zwischen den Felswänden vorbei an alten Burgen, Enten, Schwäne, Fischreiher und Schwärmen von Libellen, unterbrochen von Stauwehren, bei denen wir die Boote herumtragen mussten. Bei Dietfurt war dann klar, dass wie Sigmaringen nicht mehr rechtzeitig erreichen konnten und wir brachen die Tour ab. Zurück am Zeltplatz war der Hunger dann gross, es wurde gegrillt, bis alle pappsatt waren und noch ein wenig ums Lagerfeuer gesessen, Hannah’s Geburtstag gefeiert, bis dann alle hundemüde in die Schlafsäcke verschwunden sind.
Samstags mussten wir dann wieder abbauen und nach Hause fahren, nicht ohne noch in Malsch ein Eis zu essen.